Der Einbau einer SSD in ein „„MacBook Pro Mid 2012“ statt einer verbauten Festplatte sollte kein Problem sein.

Die Daten sollten vorher gesichert sein. Der Rechner sollte sauber heruntergefahren sein, also nicht nur zugeklappt.

Es gibt eine Anleitung bei „iFixit“, deshalb hier nur die kritischen Punkte:

  • die Schrauben aufheben – man kann aber im Prinzip nichts falsch machen, denn die langen passen auch nur oben
  • den Akku ausstecken
  • die Haltebolzen umbauen

Für diesen Mac wird meines Wissens auch keine Thermosteuerung für die SSD oder ähnliches benötigt.

Meine Empfehlung ist generell, unter Linux wie folgt vorzugehen:

  • ein Image der Festplatte anzufertigen mit „ddrescue“ und auf einen verschlüsseltem großen Datenträger als Datei abzuspeichern.
  • So sieht man, ob die Festplatte einwandfrei war oder ob es Lesefehler gab
  • Dann dieses Image mit „dd“ wieder zurückzuspielen auf eine SSD.

Was einem oft nicht mitgeteilt wird:

  • Das Auslesen einer 500 GB Festplatte dauert oft einen halben Tag
  • Das Schreiben einer 500 GB SSD dauert oft zwei Tage. Gerade bei günstigen SSDs kann die Schreibrate nach einer Weile ziemlich einbrechen und auf dem niedrigen Niveau verharren.

Lange habe ich auch recherchiert, welche Seite die SSD-Parameter gut zusammenfaßt und auch den SSD-Controllerchip ausweist: Eingebaut habe ich eine „Crucial MX500 500GB CT500MX500SSD1“.

Siehe hier: https://ssd-tester.de/crucial_mx500_500gb.html

Allerdings findet sich hier kein Hinweis auf den Einbruch bei der Schreibrate, der nach meiner Erfahrung bei der Datenrettung (wo ich oft große Mengen schreiben muß) früher oder später eigentlich immer kommt.

Bei anderen SSDs, die später getestet wurden, wird der Einbruch der Schreibrate sehr sichtbar („HD Tune Pro Dauertest“), hier nach 82 GB: https://ssd-tester.de/emtec_x150_power_plus_240gb.html

NB: Zu beachten ist noch, daß dieser Mac nur bis „Catalina“ aktualisiert werden kann – nach Januar 2022 werden wohl keine Sicherheitsupdates mehr kommen..

Von admin

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