Die aktuelle Lage erfordert Einsparungen.
Bei vielen Firmen stagnieren oder sinken die Einnahmen.
Dagegen wird der Fixkostenblock absehbar größer oder ist es schon. Auch die variablen Kosten werden aller Wahrscheinlichkeit nach überproportional steigen.
Man kann sich nur wundern, warum die aktuelle Lage kein Thema ist. Evtl. ist der „Kondratjew-Zyklus IT und EDV“ an seinem Höhepunkt angekommen gewesen.
In den Nachrichten spielen die Arbeitslosenzahlen keine Rolle. Sollten sie aber.
Ebenso spielt die Deutsch-Französische Freundschaft keine Rolle. Sollte sie aber.
Wie sollte die EU ohne eine Zusammenarbeit dieser beiden Länder vorankommen?
Daß die frühere deutsche Regierung nicht alles getan hat, den „Brexit“ abzuwenden, halte ich für einen der größten Fehler der letzten Jahrzehnte überhaupt. Wenn denn überhaupt das Ziel der deutschen Politik war, die EU zu erhalten. Großbritannien war einer der wenigen echten Nettozahler der EU.
In meinen Augen läuft es in der deutschen Wirtschaft nicht gut – und 90 % in meinem Umfeld und auch Politik und Medien haben das nicht erkannt. Auch nicht die Forschungsinstitute. Da fragt man sich, was könnte bei der deutschen VWL verbessert werden? Dies ist ein anderes Thema, aber in meinen Augen sind die wissenschaftlichen Institutionen zu abhängig von der Politik und von Drittmitteln, so daß eine freie und unabhängige akademische Forschung nicht mehr uneingeschränkt gegeben ist. Was zu einer „claqueur-Wissenschaft“ geführt hat.
Bei Einstellungen frage ich:
- haben Sie schon einmal selbst ein Programm komplett alleine programmiert, also von der Skizzierung, dem Entwurf, der Durchführung und bis zum lauffähigen Programm?
- Was ist ihre liebste Programmiersprache?
- Und ggf.: Was ist XOR?
Bisher mußten alle Kandidaten unter etwa 40 Jahren bei der letzten Frage passen. Da frage ich mich manchmal, was eigentlich in den Programmierkursen vermittelt wird.
Dies nur als Vorrede um aufzuzeigen, daß viele der heutigen in der IT-Beschäftigten das „große Ganze“ nicht im Blick haben. Aus unternehmerischer Sicht hat dies den Nachteil, daß viele nicht „kostenorientiert“ programmieren.
Bei der App-Entwicklung habe ich immer Wert darauf gelegt, daß die Kunden den Quell-Code der App erhalten und alle Rechte, die App selbst weiterzuentwickeln.
Es ist immer wieder verwunderlich, wie viele große Firmen ihre App „relaunchen“. Das bedeutet eigentlich immer, daß es mit der bisherigen App aus welchen Gründen nicht weiterging. Bei mehreren Kunden von mir waren die Programmierer komplett „abgetaucht“, die Kunden hatten keinen oder nur einen veralteten Quellcode und mußten neu entwickeln.
Was bedeutet also „IT-Controlling“?
Definition: IT-Controlling bedeutet, die Kosten für die IT ganzheitlich zu betrachten, also eine umfassende Abschätzung vorzunehmen, welche aktuelle Kosten und welche Folgekosten durch IT-Entscheidungen auf eine Organisation (Firma, Institution) zukommen.
Zu dem Kunden sage ich immer: Mit der Beratung sparen Sie mehr ein als was sie kostet.
Um die IT-Kosten zu senken, muß man sich zunächst einen Überblick zu den Kostenblöcken verschaffen:
- Hardware: Server, Rechner, Notebooks
- Software: Lizenzkosten
- Wartungskosten
- Mitarbeiter und Beschäftigte: Gehälter, Räumlichkeiten, sonstige Kosten
Meiner Erfahrung nach kann man überall ansetzen. Viele Firmen haben keinerlei Überblick zu den Lizenzen. Oft werden die Programme gar nicht mehr verwendet, für die noch Lizenzkosten bezahlt werden.