Mainboard: Gigabyte GA-A320M-H („Rev 1.2“).
Fehlermeldung: „Install driver to show hardware“
Die Frage ist ja: Betrifft dies das Zielmedium oder das Quellmedium.
Eine Internet-Recherche ergab: Man ist nicht alleine mit diesem Problem.
Folgendes habe ich versucht:
- BIOS Einstellungen: CRM ein- oder ausgeschaltet; UEFI Secure Boot ein- oder ausgeschaltet – hat alles nicht den Erfolg gebracht.
- Einen anderen USB-Stick verwendet: dito
- Das .iso-Image auf eine SSD gebrannt: Der Rechner startet davon nicht.
- Eine SSD als weiteres Installationsmedium angeboten – es gab keine Änderung, also muß es am fehlenden Quell-Medium liegen. Es erinnert an den Linux- oder den Knoppix-Fehler, daß der Linux-Kernel nach dem Starten nicht auf das „rootfs“ zugreifen kann.
Dann habe ich eine Windows 10 DVD versucht. Es kam mehr oder weniger der gleiche Fehler, „Treiber installieren“.
Eine etwas ältere Windows 10 DVD funktionierte allerdings auf Anhieb – und erkannte sogar die NVMe!
Also muß es ein Windows-Fehler sein, der sich schon länger hinzieht.
Testweise habe ich eine Windows-7-Installation durchgeführt. Es wurde keine Peripherie erkannt, aber die AMD-CPU. Auch etwas verwunderlich. Dabei noch eine weitere wahr gewordene Vermutung verifiziert: Windows 7 läßt sich aktivieren, aber mit dem Key läßt sich Windows 10 nicht mehr aktivieren, weder direkt, noch als Upgrade (Stand: November 2024). Dies ging früher definitiv.
Somit Windows 10 neu aktiviert.
Danach wurde allerdings Windows 11 nicht als Upgrade angeboten und den Windows 11 USB-Stick, auf den ich das .iso gespielt hatte, konnte nicht eingebunden werden. „Hyper-V“ ließ sich auch nicht aktivieren, weil ganz offensichtlich die Virtualisierung im BIOS nicht aktiviert wurde.
Dieser Punkt ist im BIOS ziemlich versteckt inzwischen:
BIOS: Hauptmenue „M.I.T.“, erster Punkt „Advanced Frequency Settings“, siebter Eintrag „Advanced CPU Settings“ (das rote Viereck links bedeutet, daß es Untermenues gibt), sechster Eintrag „SVM Mode“ von „Disabled auf „Enabled“ umstellen. |
Die .iso-Datei von Windows 11 ließ sich dann unter Windows 10 „bereitstellen“.
Allerdings funktionierte das Upgrade auf Windows 11 immer noch nicht, der Grund war „Der PC muß den sicheren Start unterstützen“.
Also geprüft und eingestellt:
- BIOS: „Storage Boot Option Control“: auf „UEFIOnly“
Das hat aber auch nichts gebracht, da offenbar die NVMe nicht als „GPT“ partitioniert wurde, sondern als „MBR“. Anzeigen kann man sich dies über das Programm „msinfo32“, „Systemzusammenfassung“, „BIOS-Modus“ und „sicheren Startstatus“.
Die Festplatte (NVMe) mußte auch umgestellt werden von MBR auf GPT über das Programm „mbr2gpt.exe“ (in Windows\System32).
Das TPM mußte ich auch noch löschen. Es war nicht „aktiv“ – dies lag wohl daran, daß es ein „virtuelles“ TPM im AMD-Prozessor ist und ich das BIOS mit einem anderen (älteren) Prozessor aktualisieren mußte.
Über „F12“ und den „Windows Boot Manager“ gestartet, dann wird immerhin „UEFI“ angezeigt bei „msinfo32“, aber „Sicherer Start“ ist immer noch „aus“.
Hiervon ließ ich mich zu lange irritieren, das scheint für das Upgrade nicht mehr entscheidend zu sein. Wichtig ist offenbar, daß die Voraussetzungen stimmen, nicht, daß tatsächlich „sicher“ gestartet wurde.
Denn nun läßt sich trotzdem „Windows 11“ installieren. Etwas lustig oder skurril ist, daß auch ohne eingestecktes Netzwerkkabel die Prozent-Anzeige bei „Updates werden abgerufen“ hochzählt.
Das alles dauert so lange, irgend etwas ist immer, im Grunde ist der Aufwand für den nicht-Geschäftskunden unbezahlbar geworden.
Der Lohn der Mühe ist allerdings ein Windows 11 mit lokalem Konto, also ohne Microsoft-Konto.