Es scheint so, als ob alle CPUs der 13. und 14. Generation betroffen sind, die mehr als 65 W TDP („Thermal Design Power“) haben.

Weiter scheint es so, daß der Fehler, wenn er einmal aufgetreten ist, irreversibel ist.

Das wäre in den Augen des Autors das erste Mal, daß eine CPU vom Design her „nach einiger Zeit kaputtgeht“.

Jetzt habe ich schon viel gelesen dazu und viele Videos angeschaut, das ist in meinen Augen ein komplett neues Problem. Bis vor einem Jahr habe ich immer gesagt „Eine CPU geht nicht kaputt“. Das war auch nie so oder mir zumindest unbekannt. CPUs haben immer „gehalten“, außer ein Pin war abgebrochen. Das mit den „zu hohen Spannungen“ glaube ich nicht so recht. Mir scheinen da eher chemische Prozesse abzulaufen, die die CPU intern zerstören. Das gab es vorher nie.

Die große Frage ist, warum hier neue Wege in der Fertigung offenbar beschritten wurden. Es könnte auch nicht ganz unabsichtlich oder unvorhersehbar gewesen sein, z.B. „geplante Obsoleszenz“ oder ein Zulieferer hat nicht den notwendigen Reinheitsgrad bei bestimmten Chemikalien einhalten können.

Damit betreten wir absolutes Neuland: Alte Rechner liefen eigentlich bisher immer.

Es gibt ein Problem mit alternden Kondensatoren. Diese können auslaufen. Oder alte Akkus auf XT-Platinen für die Uhr (RTC). Hier half nur, rechtzeitig den Akku auszulöten, die Platine zu reinigen, die Leiterbahnen zu kontrollieren und korrodierte oder weggeätzte sorgfältig mit Drähten nachzulöten.

Jetzt gebaute Rechner könnten in zehn Jahren einfach nicht mehr gehen, weil die CPUs defekt sind – und evtl. auch noch eingelötet sind. Da könnte eine Riesen Elektromüll-Welle auf uns zukommen.

Angeblich sollen BIOS-Updates helfen – das würde mich zwar verwundern, aber gut, der Vollständigkeit sei darauf hingewiesen: https://www.heise.de/news/Fast-alle-Raptor-Lake-CPUs-benoetigen-dringend-BIOS-Updates-9816620.html

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